Die Brennnessel (Urtica) kommt fast weltweit vor. In Deutschland nahezu überall anzutreffen sind die Große Brennnessel und die Kleine Brennnessel. Seltener findet man auch die Röhricht-Brennnessel sowie die Pillen-Brennnessel.

Die Brennnessel eine vielseitige Wild- und Heilpflanze

Große Brennnessel

Wer kennt sie nicht die Brennnessel. Berührt man sie, brennt die Haut und es bilden sich unter Umständen Quaddeln. Das liegt an den feinen Brennhaaren, schon bei der leichtesten Berührung brechen die glasartigen Haare und spritzen ihr Brennnesselgift auf die Haut.
Es lohnt sich jedoch, sich mit dieser vielseitigen Wildpflanze einmal näher zu beschäftigen.

Die Brennnessel eine vielseitige Wild- und Heilpflanze

Große Brennnessel

Die Brennnessel kann innerlich oder äußerlich verwendet werden.

Hier nur einige Möglichkeiten.
Den besten Geschmack haben im Frühjahr die etwa 20 cm langen Pflanzenteile. Später im Jahr nutzt man die oberen jüngeren Pflanzenteile. Man kann sie als Salat oder auch als Spinat zubereiten. Bereits unsere Vorfahren wussten um die heilende und gesunde Wirkung von Brennnesselsamen. Im Mittelalter gab es Regionen, in denen es Nonnen und Mönchen seitens der Kirche verboten war Brennnesselsamen zu essen. Da man eine aphrodisierende Wirkung von Brennnesselsamen beobachtete. Bei Frauen steigern sie den Östrogenspiegel.
Als Tinktur kann sie zur Haarpflege, z.B. gegen Haarausfall und Schuppen angewandt werden.

Im Garten findet sie Verwendung, als Brennnesseljauche gegen Blattläuse.
Sie ist auch eine wichtige Raupenfutterpflanze für viele Schmetterlingsarten (z. B. Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge, Distelfalter, Landkärtchen).

Mich hat diese Pflanze neugierig gemacht.
Ich sehe sie mit anderen Augen und entdecke immer neue Möglichkeiten sie zu nutzen.

Die Brennnessel eine vielseitige Wild- und Heilpflanze

Brennesselsamen