Buschwindröschen
(Anemone nemorosa)

Familie: Hahnenfußgewächse – Ranunculaceae
Höhe: 8 bis 25 cm
Blüte: Gewöhnlich entwickelt das Buschwindröschen nur eine Blüte (selten zwei) pro Pflanzenexemplar. Der Blütenstiel entspringt der Vereinigung der drei Hochblätter und ist mit zahlreichen kleinen, nach oben gekrümmten Haaren besetzt. Die Blüte enthält sechs bis acht (selten: zwölf) weiße, außen leicht rosa getönte Perigonblätter. Sie sind in zwei Kreisen angeordnet. Sie bilden eine länglich-elliptische Form aus. Die Blütenblattspitze ist gewöhnlich gerundet, gelegentlich jedoch auch leicht eingekerbt. Zahlreiche Staubblätter mit weißen Staubfäden und gelben Staubbeuteln umgeben etwa 10 bis 20 unverwachsene, längliche und flaumig behaarte Fruchtblätter. Diese sitzen der leicht gewölbten Blütenachse auf und gehen in einen kurzen und aufwärts gebogenen Griffel über. Analog zur Anzahl der befruchteten Fruchtblätter entwickeln sich in einer Sammelfrucht Nüsschen. Die einsamige Nüsschen sind dicht kurz borstig behaart.
Blätter: Das Buschwindröschen wächst als vorsommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 11 bis 25 Zentimetern. Als Speicher- und Überdauerungsorgan dient ein unterirdisches, etwa 30 Zentimeter langes, kriechendes Rhizom. Es setzt an seinem einen Ende das Wachstum fort und bildet die Sprossknospe, stirbt am anderen Ende jedoch ab. Das Rhizom verzweigt sich sympodial. Die endständige Sprossknospe entspringt einer Schuppe. Erst nach der Blütezeit wird ein gestieltes, fingerförmiges Grundblatt ausgebildet.
Frucht: Längliche, behaarte, kurzborstige, ca. 4 mm lange Nuss.
Standort: Laubwaldartige junge Wälder, Laubwälder, Wiesen in Laubwäldern, Fichtenmoorwälder, Wegränder, Grabenränder.
Blütezeit: Beginn des Erstfrühlings zwischen März und April/Mai

Das große Areale bedeckende mehrjährige Buschwindröschen blüht im Frühjahr. Oft gemeinsam mit dem Dreilappigen Leberblümchen (Hepatica nobilis). Die Blütezeit der Buschwindröschen wird als Frühjahrsaspekt des Waldes bezeichnet. Darunter versteht man die Zeit, wenn die Blätter an den Bäumen die am Boden wachsenden Pflanzen noch nicht beschatten.

Wie andere Hahnenfußgewächse ist auch diese Art giftig.

Quelle: Wikipedia