Rio Tinto – der rote Fluss. Dramatisch ist das Farbenspiel des Wassers – es changiert von Rostrot über Blutrot bis Violett. Die Farbe entstammt der hohen Konzentration an Schwermetallmineralien aus dem Bergbau am Flussoberlauf. Diese werden durch den Regen in den Fluss gespült. Die Konzentrationen an Eisen und Kupfer sind so hoch, dass bereits seit 3000 Jahren Rohstoffgewinnung betrieben wird. Ein Besuch und eine Fahrt mit der Museumsbahn zeigt das Ausmass der Zerstörung durch den Tagebau.

Auch wenn der Rio Tinto schön und geheimnisvoll wirkt, birgt er ein dunkles Geheimnis. Das Wasser ist stark säurehaltig. Schwimmen ist nicht zu empfehlen. Nur bestimmte Mikroorganismen überleben in dem Wasser mit dem Ph-Wert von zwei (so sauer wie Zitronensäure). Saurer sind z.B. nur noch Magensäure und Salzsäure.

Faszinierend und geheimnisvoll fließt er dahin der Rio Tinto. Je nach Einfall der Sonne verändert sich die Farbe im Wasser. Im Schatten wirkt es fast schwarz.

Der Río Tinto ist ein Fluss im Südwesten Spaniens, in der Autonomen Region Andalusien. Er entspringt im Norden der Provinz Huelva und mündet nach etwa 100 km in der Nähe der Provinzhauptstadt Huelva zusammen mit dem Fluss Odiel in den Atlantischen Ozean. (Weitere Infos auf Wikipedia)

Es war brütend heiß dieses Jahr im Mai. Gerne würde ich den Rio Tinto noch einmal zu einer anderen Jahreszeit besuchen.